In einem unserer letzten Webinare haben wir bei Points2BIM detailliert erklärt, wie man mit einem IFC-Modell weiterarbeitet – insbesondere in Revit. Falls Sie sich fragen, wie Sie nach der Modellierung aus Punktwolken mit unserem Points2BIM-Modell Ihre nächsten Schritte in Revit umsetzen, dann ist dieser Blogpost für Sie.
1. Vom IFC-Modell zur Weiterverarbeitung in Revit
Wenn Sie ein IFC-Modell von Points2BIM erhalten, ist der nächste Schritt, es in Revit zu öffnen. Unsere IFC-Dateien sind nicht nur für den Viewer gedacht – sie können direkt in Revit importiert und als Grundlage für weitere Modellierungen genutzt werden. So sparen Sie wertvolle Zeit bei der Modellierung.
„Unsere IFC-Dateien sind direkt in Revit implementierbar und ermöglichen eine nahtlose Weiterarbeit im Modellierungsprozess.“
Revit übersetzt unsere IFC-Bauteile in Revit-Familien, die dann typgenau weiterverarbeitet werden können. Ein Beispiel: Fenster, Türen, Decken und Wände aus dem Points2BIM-Modell werden automatisch als richtige Bauteile in Revit implementiert. Damit können Sie sofort mit der Weiterentwicklung des Modells beginnen, ohne dass Sie jedes neue Bauteil modellieren müssen.
2. Der Prozess der Nachmodellierung
Der Begriff „Nachmodellierung“ bezieht sich darauf, das von uns gelieferte Basismodell weiter zu verfeinern. Dabei sprechen wir in der Regel von drei verschiedenen Detaillierungsstufen:
- Symbolisch: Dieses Modell bildet die Grundlage und enthält bereits wesentliche Bauteile wie Wände, Decken, Türen und Fenster. Es eignet sich besonders für Entwurfsphasen und Genehmigungsplanungen (LOD 100-200).
- Vereinfachtes Modell: In dieser Stufe fügen Sie Materialitäten und Funktionalitäten hinzu. Zum Beispiel wird eine „30 cm dicke Wand“ im symbolischen Modell nun als „Stahlbetonwand“ definiert. Dieses Modell eignet sich besonders für präzise Massen- und Mengenermittlungen (LOD 300).
- Detailliertes Modell: Hier geht es darum, realistische Details zu modellieren. Jede noch so kleine Unregelmäßigkeit, wie unebene Fußböden oder obere Wände, wird erfasst. Diese Stufe wird häufig für Sanierungsprojekte verwendet und entspricht einem „as-built“ Modell (LOD 400-500).
„Vom symbolischen Modell zum realistischen Modell – Sie entscheiden, welche Detailtiefe für Ihr Projekt erforderlich ist.“
3. Arbeiten mit Zuhören und Bauteilen
In Revit können Sie die Bauteile aus dem IFC-Modell gezielt weiterentwickeln. Mithilfe von Listen, die automatisch generiert werden, haben Sie beispielsweise eine Übersicht über die Anzahl der Türen, Fenster oder die Quadratmeterflächen von Räumen. So lassen sich Änderungen im gesamten Modell einfach durchführen. Ein Beispiel: Wände einer bestimmten Kategorie lassen sich sammeln und gemeinsam in eine andere Wandfamilie überführen.
„Mit automatisierten Listen und Bauteilübersichten behalten Sie immer den Überblick und können Änderungen effizient vornehmen.“
4. Materialitäten und Funktionalitäten hinzufügen
Ein großer Vorteil der Arbeit mit dem Points2BIM-Modell in Revit ist die schnelle Anpassung von Materialitäten. Angenommen, Sie haben eine 30 cm dicke Decke im Modell, die ursprünglich als Platzhalter dient. Sie können diese nun als „Stahlbetondecke“ definieren und in Ihre Bauabläufe integrieren.
„Das Austauschen von Platzhalter-Familien in Revit-native Familien erfolgt schnell und einfach – und Sie haben im Handumdrehen ein funktionales LOD 300 Modell.“
Durch das Ersetzen der Platzhalterbauteile durch Revit-native Familien oder Ihre eigene Bauteil-Bibliothek schaffen Sie ein Modell, das genau Ihren Anforderungen entspricht. Diese Funktion ermöglicht es Ihnen, in kürzester Zeit von einem symbolischen Modell zu einem funktionalen LOD 300 Modell zu gelangen.
5. Planableitung und weiterführende Schritte
Das IFC-Modell von Points2BIM bietet Ihnen zusätzlich die Möglichkeit, schnell Grundrisse, Ansichten und Schnitte zu erstellen. Indem Sie die Punktwolke im Hintergrund ausblenden, können Sie in wenigen Schritten beschriftete Pläne erzeugen und für die nächste Phase des Projekts nutzen. Raum- und Bauteilbeschriftungen lassen sich ebenfalls hinzufügen.
„Schnelle und präzise Planableitungen sind mit den Points2BIM IFC-Modellen problemlos möglich – inklusive automatisierter Beschriftung.“
Fazit: Effiziente Modellierung mit Points2BIM und Revit
Mit Points2BIM und Revit haben Sie ein leistungsstarkes Werkzeug, um Punkt effizient in BIM-Modellwolken umzusetzen. Durch die verschiedenen Detaillierungsstufen können Sie genau den Grad und die Detailtiefe wählen, die für Ihr Projekt am besten geeignet ist. Egal ob für Genehmigungsplanungen, Mengenermittlungen oder realitätsgetreue Bestandsaufnahmen – unsere IFC-Modelle bieten Ihnen eine optimale Grundlage, die Sie flexibel und effizient weiterverarbeiten können.
„Mit Points2BIM erhalten Sie eine solide Grundlage, die Sie in Revit schnell und unkompliziert verfeinern und weiterentwickeln können.“
Falls Sie das beschriebene Modell selbst ausprobieren möchten, kontaktieren Sie uns. Wir stellen Ihnen gerne unser Showcase-Modell zum Download zur Verfügung, damit Sie die Schritte selbst nachvollziehen können. Besuchen Sie uns unter www.points2bim.de für weitere Informationen!